[15. - 22. September 2007] Speleo Alpin VI (Gesäuse, Stmk.)

Bei den diesjährigen, durch Schneefälle stark behinderten Forschungen in der Hochtorgruppe wurden rund 860 m Gangstrecken (besser: Schachtstrecken) in 5 bereits bekannten und 18 neuen Höhlen (richtiger: Schächten) aufgenommen. Der Tellersackcanyon erreichte als nach wie vor größtes Objekt 325 m Tiefe bei 1220 m Ganglänge, er weist nun zwei bis in über 300 m Tiefe reichende Äste auf. Am Tiefstpunkt zieht ein wasserführender, großräumiger Schachtcanyon weiter in die Tiefe - allerdings hinter einem 200 m langen Engstellenmartyrium und dem nachfolgenden und unausweichlichen Wasserfall "Milkabrause". Der Roßkarschacht erreichte rund 400 m Länge bei 85 m Höhenunterschied, der Schneekarschacht XI 130 m Länge und 50 m Tiefe. Bemerkenswerte Neuentdeckungen sind die Seekarschächte XV (L 115, H -30) und XVI (L117, H -104) sowie der Roßkarschacht XV (L 125, H -72). Schön ist, dass in keinem dieser Objekte ein Ende erreicht wurde. Einige waren davon nur Ausweichziele für vom Neuschnee verdeckte Höhlen. Das höchstgelegen Objekt war der Kirchengratschacht I in 2270 m Seehöhe unweit des Gipfels des Gr. Ödsteins - hübsche 4 Stunden und 1400 Hm über nächstgelegenen Ausgangspunkt. In der Planspitz-Nordwand wurde ein großes sandsteinverfülltes Profil eines großen Paläo-Höhlenraumes entdeckt, und einige für die Gesäusehöhlen neue Tierarten konnten fotografiert werden.

Teilnehmer: Reinhard und Walter Fischer, Robert Fröhlich, Andreas Glitzner, Gerlinde und Eckart Herrmann, Erich Hofmann, Peter Kalsner, Walter Kogler, Simone Pysarczuk, Heli Roithner, Karl Stöger, Peter Straka

Hier ein paar Bilder - für die Großansicht anklicken.

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