Forschungen 2002

[Dezember 2002] Dachstein-Mammuthöhle / Weissbierhöhle

-> Die traditionelle Dachstein-Forschungswoche verläuft erfolgreich: Der Abschluss der Neuvermessung des Wiener Labyrinthes lässt die Mammuthöe auf ganz knappe 58 km anwachsen und die Forschungen in der Weissbierhöhle lassen auf einen baldigen Zusammanschluss mit der Mammuthöhle hoffen.
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[Dezember 2002] Furtowi-Schacht -700 !

-> Im Furtowischacht (Hochschwab, Stmk.) wurde eine Tiefe von 713 m erreicht - und noch immer gibt es keine horizontalen Ansätze !
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[November 2002] White powder and devils dungeon

-> Am Samstag, den 23.11.02, war es wieder einmal so weit: es ging wieder in den Lichtkegelschacht, welcher zur Zeit die Aufmerksamkeit der niederösterreichischen Höhlenforscher regelrecht auf sich zieht...
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[November 2002] Vorstoß in unerwartete Tiefen

-> Im Lichtkegelschacht (Dürrenstein), welcher erst 2001 entdeckt wurde, konnte Anfang November nach Überwindung einer Engstelle bis in eine Tiefe von 200 m abgestiegen werden. Höhepunkt der zum Teil recht beachtlichen Schachtreihe ist ein vermutlich an die 150 m tiefer Direktschacht. Genaueres wird sich erst bei den nächsten Forschungsfahrten herausstellen, da sich der Schacht bis jetzt vehement gegen eine komplette Befahrung wehrte (Materialmangel bzw. -defekt). Ein 7 Sekunden - Steinwurftest spricht aber jetzt schon für sich ! Die vermessene Ganglänge beträgt zur Zeit 360 m.
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[Oktober 2002] Tauplitz/Glykolschacht - das Kopf-an-Kopf-Rennen geht weiter...

-> Bei einer 21h-Tour gelingt es, den großen Kluftschacht im Land der gewonnen Zeit zu queren. Die extrem stark bewetterte Kluft setzt sich dahinter sehr engräumig fort, ein weiteres Fortkommen ist nur technisch möglicht. Die unerwartet lange Einsatzdauer Anlass zur Sorge und Benachrichtigung von Höhlenrettern. Die Ganglänge des Burgunderschachtes beträgt nun 17 124 m; im alle Beteiligten sehr motivierenden Wettstreit um die Nr.1 im Gebiet liegt der Burgunderschacht also wieder wenige Meter vor dem DÖF-Sonnenleiterschacht der obersteirischen Freunde.
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[September 2002] Forschungswoche im Gesäuse

-> Im Zuge der Forschungswoche "Speleo-Alpin - Gesäuse" konnten an die 40 neue Objekte augfgenommen werden, wobei ein nahezu 200 m tiefer Schacht hervorsticht.
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[September 2002] Schulungswoche am Dachstein

-> Die Schulungswoche 2002 des Verbandes österreichischer Höhlenforscher wurde wie auch die letzten beiden Male im Gebiet Margschierf durchgeführt. Neben der Vermessung neuer Höhlen wurde auch im über 1 km langen Juliaschacht weitergeforscht.
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[August/September 2002] Weitere Forschungen am Hochschwab

-> Die Kartierung von Karstformen und Höhlen wurde weiter vorangetrieben. Etwa 13 km² konnten bis September im Maßstab 1:5000 kartiert werden, wobei meist das Schiestelhaus als Stützpunkt diente. Neben nun insgesamt 250 Höhlen wurden sämtliche Karsthohlformen (Dolinen, Karstmulden, Poljen...) Quellen, Ponore, grössere Karrenfelder und andere Eigenheiten dieses Karstplateaus kartiert.
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[August 2002] Burgunderschacht on the top again !

-> Die diesjährige Tauplitz-Forschungswoche darf als erfolgreich bezeichnet werden: Neben vielversprechenden Neuforschungen im System 1550 des Glykolschachtes konnte die Häuslerhöhle mit dem Burgunderschacht verbunden werden. Die Ganglänge beläuft sich nun auf 17045 m, der Burgunderschacht ist damit wieder die längste Höhle im Gebiet - und weist nun 34 (!) EInstiege auf.
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[Juli 2002] Wundersame Höhlenvermehrung am Hochschwab

-> Im Hochschwab-Gipfelbereich werden im Rahmen von Lukas' Kartierung für die Wiener Wasserwerke an die 180 neuen Höhlen gefunden (kein Tippfehler!). Bei nahezu allen handelt es sich um tw. sehr tiefe Schächte, die zu dieser Jahreszeit allerdings noch zum Grossteil mit Schnee verstopft sind. Unter den vermessenen Objekten sticht ein 130 m tiefer Schacht am Tremml hervor, dessen Grund von einem riesigen Eispfropfen gebildet wird.
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[Mai 2002] Ötscherhöhlensystem - und wieder ein Tunnel

-> Schön langsam wird's langweilig: Bei einer Taubenloch-Forschungsfahrt muss schon wieder ein neuer Riesen-Tunnel vermessen werde. In den tiefen Teilen wird im Bodenversturz des großräumigen Aenotherustunnels der Einstieg zu einem gewaltigen phreatischen Gang entdeckt, der bis zu seinem verstürzten (und bewetterten) Ende befahren wird. Dabei handelt es sich eindeutig um einen ehemaligen starken Bachaustritt, was u.a. durch eindrucksvolle Deckenkarren und große Fliessfacetten belegt wird.

[Feb-März 2002] Vielleicht letzte Tour ins Südsystem

-> In der Mammuthöhle wird mit starker Schweizer Beteiligung (OGH) noch einmal ordentlich reingebissen - die vielleicht letzte Tour in das Südsystem wird unternommen: Der Canyon Schrecklicher Pimpernell verendet bald an einer Engstelle, in seinem Oberlauf, dem Südcanyon strapazieren die Forscher wieder einmal die Bohrmaschine im fürchterlichen Schlamm bis zum geht-nicht-mehr. Die einzige sinnvolle und unverschlammte Fortsetzung stellt nun die Sohle des Südcanyons dar - doch auch hier geht es nur aufwärts weiter. Mit Bohrmaschine und mit Schweizer Kletterkunst wird eine Stufe im nassen Himmelscanyon bezwungen, hier geht es nun auch schön (und bewettert) weiter.

[2001 / 2002] Zum Jahreswechsel

-> Die Weissbierhöhle wächst auf 472 m Länge und 148 m Tiefe. Obwohl es stark bewettert weitergeht, fallen die geplanten weiteren Touren der unsicheren Schnee- bzw. Wetterlage zum Opfer. In der Mammuthöhle wird die Neuvermessung des Wiener Labyrinthes fortgeführt.