Eckart Herrmann Eckart Herrmann

Handzeichnung ist für mich immer noch die beste Möglichkeit Natur planlich wiederzugeben. Mit einigem Geschick kann damit der Formensprache und Unregelmäßigkeit unterschiedlicher Höhlenräume am besten entsprochen werden. Das Zeichnen mit Druckbleistift auf Papier oder Kunststoff hält auch den widrigsten Bedingungen in der Höhle stand, und die Reinzeichnung mit Tusche auf Transparent geht zügig und macht mir auch Spaß. Die Originalentwürfe – egal ob analog oder digital – bleiben für mich übrigens die wichtigsten Dokumente, auch wenn daraus einmal ein schöner Plan zusammengestellt ist. Viele Planzeichner werfen ihre Entwürfe leider weg oder löschen sie, das ist wie eine Art Demenz.

Bei der Planerstellung bewirkten die digitalen Techniken allerdings einen Quantensprung, und hier mag ich COREL, PHOTOSHOP und Co. nicht mehr missen! Die kreativen Möglichkeiten sind nun nahezu unbegrenzt, ich kann heute mit Farben, Symbolen, Fotos, Orthofotos, 3D-Effekten und vielem mehr spielen. Die Pläne werden dadurch immer lesbarer und zugleich reicher an Information. Meine Pläne sind also eine Mischung aus gescannten Handzeichnungen und digitaler Kartografie. In Zukunft werden sich die Grenzen zwischen Höhlenplan, Foto- und Textinformation, Themenkarte und Oberflächenmodellen überhaupt weitgehend auflösen. Vielleicht werde ich auch einmal einige meiner vielen hundert Pläne aus der Analog-(Stein-)Zeit digital neu bearbeiten.

Mir gefällt der Kontrast zwischen Natur und Kunst, der sich im fertigen Höhlenplan aus der Kombination von Handzeichnung und digitaler Bearbeitung ergibt.

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Bärenhöhle

Ennseckhöhle

Raxseishöhle

Raxseishöhle

OEH

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