Nebeltag und Komforthöhle im Gseis

[16. - 17.10. 2010]

Den Samstag widmen wir wieder einmal dem nebelverhangenen Schneekar, wo wir eine Reihe kleinerer Objekte aufnehmen können. Das längste davon ist das schon 2002 registrierte Schneelochloch I mit (vorerst) 55 m Länge. Wir lernen dabei, dass ein Disto bei hoher Luftfeuchtigkeit nur 3 m weit messen kann und eisüberzogene Felsen gar nicht mag. Der von diesem Tag erhoffte Gewinn an Übersicht ist vernachlässigbar, denn wir finden auch gleich wieder eine Serie neuer Schächte.

Nach einer angenehmen Nacht beim Kölblwirt werden wir beim Frühstück zuerst von der Exkursion des VÖH-Schauhöhlenseminars und gleich darauf von den Granden der Höhlenrettung überrascht, die beim Kölbl ihre Bundessitzung abhalten. Wir beeilen uns zu den Handhabenhöhlen im Hartelsgraben - einem Quellbezirk, den wir trotz Dauerregens völlig trocken vorfinden. Der geräumige Hauptteil der Handhabenhöhle wird sogleich einer Vermessung unterzogen (L 200 m, H +43 m). Wir stellen aber fest, dass nicht nur der 1972 als Eingang b bezeichnete Gang, sondern auch die "benachbarte", 40 m lange Durchgangshöhle unter derselben Trauflinie liegen und somit beide Teil der Handhabenhöhle sind. In der Siphonseehöhle darunter kann Peter trockenen Schlazes 17 m weit in den Siphon "abtauchen", und auch über das Moosbett vor der nochmals tiefer liegenden Handhabenwasserhöhle fließt kein Tropfen Wasser.

Teilnehmer: Reinhard Fischer, Gerlinde und Eckart Herrmann, Peter Kalsner

Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner
Foto: P.Kalsner

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Gouffre Monique. Foto: A.Klampfer